TTG Sankt Augustin im Spielrausch

Am späten Samstagabend um 22:55 Uhr war es geschafft. Begreifen konnte es zu diesem Zeitpunkt keiner so richtig.
Was für ein Fight !


In einem unglaublichen, kampfbetonten Match kämpfte unsere Erste die TTG Netphen nieder. Gekrönt wurde dieser Gewaltakt mit einem 9:7 Erfolg gegen den bis dahin Tabellendritten der NRW-Liga.


Was war geschehen ?

Die routinierte Gastmannschaft aus dem Siegerland hatte einen Traumstart erwischt. Wir verloren zwei der drei Eingangsdoppel ! Dann, nach Saruns 3:0 Sieg gegen Markus Schipplock, gingen in Folge vier Einzel verloren. Weder Thomas gegen Biolek, noch Kamil gegen Buschhaus, Arif gegen Feyer-Konnert und Philippe gegen Meister konnten ihre Spiele nach Hause bringen. Es waren zum Teil knappe Niederlagen, bei Kamil und Philippe jeweils 9:11 im fünften Satz. Aktueller Spielstand zu diesem Zeitpunkt  2:6.  Es sah nach einer Klatsche aus.


Nächstes Spiel Reiner Eich gegen Matthias Stötzel. Ergebnis 3:1 für Rainer. Niemand hatte mit diesem Ergebnis gerechnet. Auferstanden wie Phoenix aus der Asche hatte Reiner einen Traumtag erwischt. Er kann es noch. Reiner knüpfte an alte Zeiten an.  Sein klug herausgespielter Sieg gegen Stötzel gab der Mannschaft den benötigten Kick, um die Aufholjagd zu starten. Plötzlich sah man wieder die Chance auf einen Ausgleich. Dafür mussten jedoch drei Siege her.


Dass Sarun gegen Martin Biolek eine gute Gewinnchance hatte, daran gab es keine Zweifel. Sarun ist eben eine Klasse für sich. Er kann jederzeit in seine Zauberkiste packen und den einen oder anderen Aufschlag heraus holen, dann ist da seine Rückhand Peitsche  und natürlich seine Vorhand. Biolek, einer der besten Spieler in der NRW Liga wehrte sich. Er konnte den besten Ballwechsel des Tages für sich entscheiden, aber es reichte nicht. Am langen Ende lautete das Ergebnis 3:1 für Sarun.


Einen Riesenkampf lieferte Thomas gegen Markus Schipplock. Nach einem 0:2 Rückstand besann sich Thomas auf seinen Turbo. Er erhöhte den Druck auf Schipplock und konnte die Sätze drei und vier jeweils mit 11:8 und 11:8 für sich entscheiden. Den  Entscheidungssatz konnte Thomas dann unter großem Beifall seiner Fans, die auch aus Seelscheid angereist waren, mit 12:10 für sich entscheiden. 


Dann machte es ihm Kamil nach. Einen 0:2 Rückstand gegen Ferenc Feyer-Konnerth konnte Kamil ausgleichen. Er stellte sein Spiel komplett um, spielte sehr konzentriert. Der Sieg ging auf der Ziellinie knapp mit 11:9 an Kamil. Der Ausgleich war geschafft. Es stand 6:6.


Arif baute auf dem 6:6 Ausgleich auf und schickte Frank Buschhaus von der Platte. Das Ergebnis sehr klar  3:0 ( 11:6, 11:6, 11:5).  Gute Spins, eine saubere Rückhand.
Philippe wollte seinen Leuten nicht nachstehen. Ein ebenfalls 0:2 Rückstand wurde egalisiert. Der Entscheidungssatz gegen einen entnervten Matthias Stötzel ging mit einem klaren 11:3 an Philippe.


Es stand 8:6 nach Punkten. Einen solchen Kampfgeist zu entwickeln und das nach einem 2:6 Rückstand ist schwer zu erklären. Da soll sich jeder seine eigenen Gedanken machen. Es hat wohl etwas mit Qualität und Charakter der einzelnen Spieler zu tun.    


Reiner wurde von seinen Mannschaftskollegen mitgerissen und lieferte Matthias Meister ein Topspiel. Ebenfalls 0:2 zurück, dann der Ausgleich zum 2:2. Clever gespielt. Der letzte Satz ging dann leider an seinen Gegenspieler.
Viele der anwesenden Zuschauer konnten nicht glauben, was da gerade geschehen war. Einen 2:6 Rückstand auszugleichen um dann 8:7 in Führung zu gehen. Es war unglaublich.


Jeder rechnete natürlich mit einem Sieg unseres Paradedoppels gegen Biolek und Buschhaus um dem Ganzen die Krone aufzusetzen. So war es auch. Sarun und Thomas liessen dem Netphener Schlussdoppel keine Chance. Ein glatter 3:0 Sieg und der 9:7 Mannschaftserfolg festigten unsere Spitzenposition in der NRW Liga.

Heiner

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Kommentare: 1
  • #1

    Wolfgang (Mittwoch, 13 November 2019 15:26)

    Jürgen Du hast den Nagel auf dem Kopf getroffen.
    Ein sehr schöner Bericht, es ist nichts hinzu zu fügen.
    War ein schöner Abend , so kann es weiter gehen.